Die erste kleine Pinkelpause zwischen Newcastle und Nelson Bay. Doch der eigentliche Grund zum Halten war nicht das Pinkeln, sondern Rodl...... er hat was gesehen..... WAS?
.....hier, ein "Achtung Koalas - Schild"... :-) Rodl der Koalafan
Erster geplanter Stop: Nelson Bay. Konnten leider nicht lange bleiben, da uns schon 5 Minuten nach Ankunft der Regen wieder eingeholt hat.
Also, wieder ab in Van und weiter nach Forster/Tuncurry. Diesen Ort hat mir ein Arbeitskollege empohlen, zumindest ein gutes Pub dort. Haben es natürlich nicht gefunden und sind anstatt dessen in einen RSL - Club gegangen. (RSL - Clubs sind irgendwelche Vetranenclubs und gibts sehr häufig in Australien. Mann muss sich erst mit Pass ausweisen und Personalien hinterlassen. Was es dort gibt: Spielautomaten, Bar, Disco und Tombolas...) Das positive daran war, dass wir am Parkplatz im Van schlafen durften. Denis am Beifahrersitz, Marc am Fahrersitz und Rodl und ich hinten auf Luftmatratze auf umgeklappten Sitzen. Rodl und ich fandens bequem... ;-)
Samstag (1. Tag) sind wir bis Forster gekommen. Tagesleistung: ca. 350km
Am nächsten Morgen, gleich weiter nach Coffs Harbour (ca. 300km). Dort angekommen, erst mal Frisbee ausgpackt.....
....und anschließend doch ins Wasser gegangen. Hier war das Wetter schon wärmer und auch kein Regen mehr. Hatten dort rießen Wellen, einsamen Strand und ne kleine Erfrischung...
Durfen aber keine Zeit verlieren, weil wir zumindest heute nach Byron Bay kommen wollten. Hatten noch ca. 250km vor uns. Zulässige Höchstgeschwindigkeit ist hier übrigens 110km/h. Deswegen geht das alles nicht so schnell wie in Deutschland.
Angekommen in Byron Bay haben wir uns noch nen Burger und ein paar Bier gegönnt. Anschließend haben wir uns einen Platz gesucht, wo es nicht ausdrücklich verboten war, übernacht stehen bleiben zu dürfen. Diesmal: Marc vorne quer. Der Rest zu dritt hinten auf Luma auf umgeklappten Sitzen.
Morgens gegen halb 7 klopfts ziemlich heftig an der Fensterscheibe. Shit! Ein officer, der wissen will warum wir hier vor der Schule campen, es sei in ganz Byron Bay untersagt "wildzucampen".
Also aufgestanden und zum Frühstücken gefahren.... in Byron Bay.... ;-)
Um ein paar Minuten haben wir den Sonnenaufgang verpasst.
Haben dann beim Frühstück beschlossen hier in Byron Bay erst mal zu bleiben. Und um nicht wieder so unsanft geweckt zu werden haben wir uns in einem Campingplatz eingemietet. Hatten dort auch endlich wieder Duschen... ;-)
Was natürlich jeder mal probieren muss ist surfen. Schaut ja eigentlich garnicht so schwer aus.... aber weit gefehlt! Zumindest dort. Das Wasser hatte so ne starke Strömung am Strand, dass man für 10 Meter gehen ca. 2 Minuten brauchte und am Abend nen Muskelkater in den Zehen hatte (vom mit den Zehen in den Sand bohren um nicht weggetrieben zu werden). Also, es war verdammt schwer überhaupt in Meer rauszukommen.
Haben für das Surfboard 400 dollar Kaution bezahlen müssen, falls wir es liefern oder nicht mehr zurückbringen. Das hat dem Marc nicht interessiert. Ihn hats, gleich bei seinem ersten Versuch zu surfen, so duch die Wellen gewaschen, dass das Board nen kleinen Knick hatte. Hatt beim zurückgeben aber keiner gesehen. Gottseidank :-)
Aber die Hauptsache war ja einfach mal ein Foto mit Surfbrett unterm Arm, stimmst?
Eine sog. "hinterland tour" in nen nahegelegenen Regenwald haben wir vor Ort gebucht. So haben wir auch mehr als nur Küste gesehen...
Offizielle Info:
Boatharbour Nature Reserve 24 ha; A paved walking track leads to the reserve's viewing platform, over the junction of Wilson River and Coopers Creek. Here you can see pilings of the old wharf, used by river boats from a bygone age to load rainforest timber.
Marc auf den Spuren Tarzans... ???war Tarzan Australier??? ...glaub ich nicht!!! Aber Lianen, ziemlich robust und ziemlich viele, hingen da rum.
So hat sich der Denis als alter Forstwirt natürlich sauwohl gefühlt. Wenn er alleine hier gewesen wäre, hätte er den Baum wahrscheinlich umgemacht... ;-)
Kamen noch zu einer Aussichtsplattform, wo ein Wasserfall sein sollte. Der Fall war da, das Wasser hat eben gefehlt. Aber einen ewig weiten Ausblick konnten wir erhaschen. Nach unten gings etwa 100 Meter.
Offizielle Info:
Nightcap National Park 8080 ha; Minyon Falls, with its picnic area and awesome 100-m waterfall, provides a great start to the 30-km Whian Whian Forest Drive (unsealed).
In der sog. Crystal Castle waren wir noch auf dem Heimweg der Tour. Naja, Buddhas und Kristalle... vielleicht in 30 Jahren nochmal ;-)
Noch in Byron Bay hinter der Küche. Sind dann gleich losgefahren nach Nimbin. Auch eine Empfehlung meines Arbeitskollegen.
Was ist Nimbin? Nimbin ist ein Ort mit offiziell 319 Einwohner, indem die Hippietradition noch aufrechterhalten wird. Bekannt als "the alternative capital of Austalia". Das kuriose daran: Kleine Kinder versuchen dir Marihuana anzudrehen... haben unsere Drogen aber natürich seriös bei Erwachsenen gekauft ;-)
Das wars dann schon wieder mit Byron Bay. Bevor wir uns auf den Weg zur Gold Coast machten, haben wir noch den östlichsten Punkt Australiens besucht. Der Leutturm in Byron Bay.
Das ist auch noch am Leutturm. Dieser Zipfel ist wirlich das alleröstlichste australisches Festland das es gibt. Haben dort auch Waale luftholen sehen. Im Moment ist immer noch die Waals - Saison. Das heißt, die Waale kommen ganz nah an die Küste um dort ihre Kälber auf die Welt zu bringen.
Angekommen in Sufers Paradies. Sehr langer, breiter Strand und gleich daneben riesen Hochhäuser. Kleine Anektdote: Als wir einen Parkplatz gefunden haben, es war sehr viel Verkehr, mussten wir einen Parkschein lösen. Keiner von uns hatte Kleingeld. Also hab ich einen vorbeigehenden Bauarbeiter gefragt, ob er mir nicht wechsenl könnte. Da fragte er wie lange wir den bleiben wollten. Ca. 2 Stunden hab ich gesagt. Dann hat er eine handvoll Kleingeld aus seiner Tasche geholt, hat mit 2 dollar in die Hand gedrückt und sagte: "Just be my guest!" Sehr nett! Das ist die australische Mentalität, beziehungsweise die australische Gastfreundschaft.
Also, kurz umgeschaut und was gegessen, dann schon wieder auf den Nachhauseweg gemacht.
Gegen 9.00 Abends wollten wir unser Nachtlager wieder in einem Campingplatz aufschlagen. Doch da ließ uns keiner mehr rein wegen Nachtruhe. Nagut... haben dann am Pazific Highway an einem Rastplazt unser Zelt aufgeschlagen. Ist eigenlich verboten, aber wo soll man hin um die Uhrzeit? Nach einer unruhigen Nacht, alle paar Minuten ist ein Brummi vorbeigerauscht, sind wir früh aufgestanden und haben uns auf den letzten Steckenabschnitt unseres Ausfluges gemacht.
Pausierten dann noch an der Lemon Tree Passage. Eine Art Streichelzoo. Unser Ziel: Kängurus und Koalas streichel :-) Den Kängurus haben wir dann Zigaretten angedreht...
... und mit den Koalas haben wir gekuschelt :-) Die Koalas sind echt sooooooooo weich, da musste man Kuscheln :-)
Am Eingang vom Zoo haben wir ne Tüte Futter bekommen. Also haben wir die Kängurus gefüttert. Nicht die Ziegen oder Gänse oder Enten, denn die kann man ja zuhause auch Füttern.
Jeder glücklich und zufrieden! Also ab nach hause...